Serie – Teil 3: Gelebtes E-Learning in Hallbergmoos

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Nur noch 2 Tage bis zur Computerwoche-Tagung „Lernen im 21. Jahrhundert – Digitale Kompetenzen und neue Lerntechnologien“ am 27. November 2019 im Hallbergmooser Munich Airport Business Park (MABP). Die Tagung zeigt anhand von Vorträgen und praktischen Beispielen, wie Arbeitgeber ihre Mitarbeiter im digitalen Zeitalter qualifizieren müssen und welche Kompetenzen erforderlich sind. Wir haben uns im Vorfeld der Tagung bei zwei Unternehmen im MABP umgehört, auf welche Modelle sie beim digitalen Lernen setzen: Adhesive Solutions, einem Unternehmen aus dem Bereich der Klebstoffberatung mit einer eigenen Klebstoffakademie, und Lufthansa Aviation Training, einem Trainingsanbieter für Fluggesellschaften, Piloten und Kabinencrews. Heute Teil 3: Hat sich durch die Digitalisierung der Beruf des Trainers verändert und wenn ja, wie? Welche Kompetenzen muss ein Trainer heute mitbringen?

Marco Rodriguez, Geschäftsführer bei Adhesive Solutions: „Heutzutage reicht es nicht mehr aus, nur von der zu lehrenden Technik etwas zu verstehen, Trainer müssen immer mehr auch didaktisch geschult sein und sich mit Methodenwechseln und binnendifferenziertem Lernen auskennen. Die Digitalisierung ermöglicht es den Trainern, neue Wege zu gehen. Das setzt natürlich voraus, dass Trainer sich mit den neuen Medien auskennen. Der einfache Vortrag über den Beamer ist Vergangenheit und wird auch nicht mehr wiederkommen. Wir arbeiten zum Beispiel in allen Schulungsräumen mit Smartboards, Laptops und Tablets, so können die Teilnehmer direkt teilhaben an allem, was gezeichnet und /oder mitgeschrieben wird. Wir probieren, die Seminare so Interaktiv zu gestalten wie möglich.“

Marcel Spieß, Senior Manager Training Development & Academic Standards bei Lufthansa Aviation Training: „Das Modell des flipped classrooms weist den Weg. Wenn es organisatorisch-unternehmerisch zweckmäßig und bei gebotener Wirtschaftlichkeit realistisch ist, wird der Lernprozess individueller, persönlicher. Um dies zu realisieren, aber vor allem organisatorisch handhabbar zu gestalten, werden digitale Funktionen und Angebote entstehen müssen. Im gleichen Augenblick wird der Trainer andere Aufgaben erhalten. Wie sich diese Kompetenzverschiebung im Detail darstellen wird, hängt vom jeweiligen Trainingsprodukt ab. In der Theorie hört sich das einfach an, doch in der Praxis sind viele Aufgaben noch ungeklärt. Wir gehen davon aus, dass es auf absehbare Zeit einen Bedarf an erfahrenen Trainern geben wird, die Lernern ermöglichen, an dem aufgebauten Wissen und Erlebnissen zu partizipieren.“

 

Bildmaterial © Pixabay

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