Wenn frühmorgens der Hahn – nein, der Wecker kräht und es draußen dunkel und frostig ist, fällt das Aufstehen besonders schwer. Die gute Nachricht zuerst: Früh aufstehen ist Gewohnheitssache. Die Schlechte: Eine Gewohnheit muss erstmal angelernt werden. Wer sich jetzt vor Schreck die Decke über den Kopf ziehen will, dem sei gesagt: Mit den richtigen Tricks und Kniffen kann die Zeit vor der Arbeit zu einem echten Energiespender werden.
- You Snooze – You Lose
Wenn „Winterblues“ auf „Morningblues“ treffen, dann erscheint das Bett gemütlicher als je zuvor. Um der Verlockung zu widerstehen, die Schlummertaste zu drücken, sollte das Smartphone in einem anderen Raum platziert werden.
Endlich aufgestanden? Dann ist es Zeit für Bewegung. Keine Angst! Sie müssen keine kilometerlangen Joggingrunden absolvieren. Es reicht schon, wenn Sie eine kleine Dehn- oder Yogaeinheit in die Morgenroutine integrieren. Wer es noch ruhiger angehen möchte: eine kurze Meditation hilft, gerade in einer stressigen Arbeitszeit entspannt in den Tag zu starten. Ausreichend Wasser trinken, bringt übrigens den ganzen Körper in Schwung.
Um dem Gehirn gleich frühmorgens die Botschaft „Ich habe etwas geschafft“ zu schicken, hilft es, unmittelbar nach dem Aufstehen das Bett zu machen. Sieht nicht nur aufgeräumter aus, die Gefahr, wieder in das gemachte Bett zu fallen, ist geringer.
- Plan To Prepare or Prepare To Fail
Ein guter Start in den Tag beginnt am Abend zuvor. Hektik, Panik und Stress vor Beginn des Arbeitstages können mit ein paar Vorbereitungen ganz einfach minimiert werden. Dazu gehört die Wohnung aufzuräumen, die Aufgaben für den nächsten Tag zu planen – schwarz auf weiß und gut durchstrukturiert wirkt auch der härteste Arbeitstag nicht mehr ganz so unüberwindbar – und rechtzeitig schlafen zu gehen.
Niemand macht sich gerne verschlafen an die Vorbereitungen für den Tag. Als Morgenmuffel Obst für das Müsli schneiden? Da sind Verletzungen programmiert. „Meal Prep“, das gezielte Vorbereiten von Mahlzeiten, spart nicht nur Geld, sondern Zeit in der Morgenroutine. Das gleiche gilt für das Packen der Tasche oder die Suche nach dem passenden Outfit, die oft zum Zeitfresser wird.
- Slow But Steady
Es dauert im Schnitt 21 Tage, um eine neue Routine zu entwickeln. Wenn Sie erwarten innerhalb eines Tages von einer Eule zu einer Lerche zu werden, wird die Enttäuschung groß sein. Wie bei fast allen Dingen im Leben gilt auch bei der Morgenroutine: Seien Sie nur so streng mit sich, wie Sie es mit Ihrem besten Freund wären.
Sollten Sie es nicht schaffen, die ersten Tage noch vor dem ersten Weckerklingeln aus dem Bett zu springen, können Sie den Morgen mit einem Podcast, ruhiger Musik oder den Nachrichten gemütlich starten lassen. Versuchen Sie, sich mit jedem Tag in der morgendlichen Produktivität zu steigern. Wer ganz mutig ist, kann es mit der wundersamen Stunde probieren. Die Idee: Sie stehen noch eine Stunde früher auf und machen in dieser Zeit etwas ganz speziell für sich. Das System scheint zu funktionieren. Das Buch „Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert“ von Hal Elrod dazu jedenfalls ist ein Bestseller. Also, ab in die „Bücherstube“ in der Theresienstraße 60 und gleich bestellen.
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